Ein Jugendparlament ist ein dem Stadtrat direkt untergeordnetes Gremium und besteht in den meisten Fällen aus jugendlichen Vertretern verschiedenster Einrichtungen (als Beispiel Soziale Einrichtungen wie Jugendtreffs), Organisationen wie z.B. dem DRK/der Feuerwehr, Vereinen und Schulen einer Stadt, allerdings kann es auch durch die Jugendlichen der Stadt frei gewählt werden. Somit ist ein Jugendparlament politisch gesehen neutral, da Parteien direkt keine Entscheidungsgewalt erhalten.
Aber was genau macht ein Jugendparlament jetzt eigentlich?
Ein Jugendparlament vertritt die Meinungen und Ideen der Jugendlichen einer Stadt gegenüber dem Stadtrat. Man kann das Parlament auch als „Sprachrohr“ zwischen Jugend und Stadt bezeichnen. Außerdem erhalten Jugendliche so einmal anders die Möglichkeit, sich politisch zu engagieren und Mitspracherecht bei zukünftigen Planungen in der Stadt. So kann das Gremium aus der Sicht der Jugend vor Verantwortlichen der Stadt argumentieren und ggf. geplante Aktionen ändern und selbst Veranstaltungen und Events durchführen.
Wie funktioniert das ganze mit den Events und woher kommt eigentlich das
Geld dafür?
Anfang jeden Jahres wird im Haushalt der Stadt ein durch den Stadtrat festgelegtes Budget für das Jugendparlament eingeplant. Doch um ein Event, beispielsweise ein Familienfest zu verwirklichen, wird ein Beschluss für das Jugendparlament gefasst und in einer öffentlichen Sitzung des Gremiums wird darüber abgestimmt, ob Gelder dafür verwendet werden oder nicht. Im Falle eines positiven Ergebnisses wird ein Schreiben mit Kostenvoranschlag vom Vorstandsvorsitzenden erstellt und dem Bürgermeister zugestellt. Dieser hat letztlich die Entscheidungsgewalt als Stadtoberhaupt über das Etat vom Jugendparlament und muss die Ausgabe dieser Gelder bewilligen.
Fazit: Es würde sich für jede Stadt lohnen ein Jugendparlament zu gründen, damit Jugendlichen die Möglichkeit geboten wird, sich aktiv an Entscheidungs- und Veränderungsprozessen der Stadt zu beteiligen. Des Weiteren finden Ideenaustausche generationsübergreifend statt, sodass die „Alteingessenen“ einen Einblick über die Sichtweise der Jugendlichen erhalten und auf ihre Vorstellungen und Meinungen mehr eingehen können.
Grüße Puchi ^^
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