Am 9. November rief Phillip Scheidemann die Weimarer Republik aus. Als Weimarer Republik wurde das politische System das im deutschen Reich von 1919 bis 1933 andauerte bezeichnet. Zeitlich liegt sie zwischen der Wilhelmmischen Ära, sowie dem Nationalsozialismus und ist die erste Epoche in der eine parlamentarische Demokratie durchgesetzt wurde.
Als Auslöser für den Entstand der Weimarer Republik kann man vor allem die folgenden Gesichtspunkte anerkennen. Die Hohe Belastung durch den 4 Jahre anhaltenden Krieg und die Novemberrevolution zwang mit Beanteiligung der Spd die Republik auszurufen.
Da die Republik unter schlimmsten Vorraussetzungen entstand, war die Geschäftstätigkeit stark abgeschwächt, wobei sich der Staat hoch verschuldete. Zwar legte der Versailler-Vertrag die alleinige Kriegsschuld des dt. Reiches, den Diktat Frieden und die Abrüstung fest, aber das war noch nichts im Gegensatz zu den hohen Reparaturkosten gegenüber den Siegermächten und der Vorhaltung des Ruhrgebietes unter internationale Kontrolle.
Der Friedensvertrag von Versailles wurde 1919 bei der Pariser Friedenskonferenz im Schloss von Versailles von dem Militärbündnis zwischen dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Russland festgelegt. Laut Gesetz waren somit bereits mit der Unterzeichnung des Vertrages die Kampfhandlungen des ersten Weltkrieges eingestellt.
Der erstmalige Sitz der Republik befand sich in Berlin, doch da linksextremer und rechtsextremer Druck auf die junge Demokratie einwirkte, wurde der Sitz in die Mittelstadt Weimar verlegt.
Da sich das Demokratische System von Parteien tragen ließ, mussten sich immer drei Parteien zu einer Koalition zusammen schließen. Dazu gehörten immer die SPD, das Zentrum (eine Vertretung des katholischen Deutschlands und der politischen Weltanschauung der römisch-katholischen Kirche) und zudem die DDP.
Durch Putschversuche und immer wieder kommenden Aufständen musste sich die Instabile Koalition den Krisen- Jahren, sprich den frühen 20er stellen. Später jedoch kurz nach der Hyperinflation, also einen andauernden Anstieg des Preisniveaus, wegen der hohen Schulden der Weimarer Republik setzte die gleiche Koalition eine Phase relativer politischer Stabilität und wirtschaftlicher Erholung durch. Diesen Zeitabschnitt nannte man "die Goldenen Zwanziger". Durch Einführung der Rentenmark wurde das Problem der Hyperinflation nun auch endlich abgeschafft.
Die Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 hatte den Einbruch aller hohen entwickelten Staaten die sich unter massiver Arbeitslosigkeit und einen Rückgang des Preisniveaus äußerte. Damit endeten die „Goldenen zwanziger Jahre“. Durch missvertrauen gegenüber den unformierten Parteien wandte sich die Wählerschaft mehr und mehr den rechts- und linksextremen Parteien zu. Darunter tat sich besonders die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei kurz NSDAP hervor, die mit Hitler einen charismatischen Führer hatte. Das Ende der Weimarer Republik wurde einmälig durch die Hetze und Propaganda auf die Wähler immer mehr vorran getrieben. Am 30. Januar dann wurde Hitler von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt und das bedeutete das Ende für die Republik.
Das war zwar heute mal ein eher geschichtliches Thema, aber das muss ja auch mal sein ;D
Grüße Puchi ^^
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